14.01.2013 | Höhentief bringt lokale Schneefälle
Örtlich 10 Zentimeter Neuschnee
Freude im Ruhrgebiet und am Rhein
Ein Höhentief ("Kaltlufttropfen") ist ab Sonntagnachmittag bis Montagvormittag (13./14.Januar 2013) von Ost nach West über Deutschland hinweggezogen und nach einem sonnigen Sonntag in der Nacht zum Montag regional leichte, aber über mehrere Stunden anhaltende Schneefälle ausgelöst.
Während weite Teile des Hochsauerlands und der Eifel weiter grün sind, hat sich hingegen besonders in einem Streifen über das Ruhrgebiet bis an den Rhein eine zum Teil mehrere Zentimeter dicke Neuschneedecke gebildet, die auch in den kommenden Tagen dank Dauerfrost kaum zusammenfallen wird. So meldet am morgen (8 Uhr) der Flughafen Düsseldorf 5 Zentimeter Neuschnee, in Werl sind es 3 Zentimeter.
Lokalen Beobachtern zufolge sind jedoch zum Teil noch deutlich höhere Mengen gefallen. Aus dem Großraum Duisburg werden bis zu 10 Zentimeter Neuschnee gemeldet, aus Bottrop werden 8 Zentimeter Neuschnee gemeldet (Foto).
8 Zentimeter Schnee in Bottrop
Weitere Schneefälle am Dienstag
Am Dienstag könnten in Nordrhein Westfalen weitere Schneefälle aufziehen. Derzeit gibt es allerdings in den simulierten Mengen noch deutliche Unterschiede. Das niederländische Lokalmodell HIRLAM rechnet mit 5-10 Zentimetern in einem Streifen vom Niederrhein über das westliche Ruhrgebiet bis in den Köln-Bonner Raum. Auch im Bergischen, im Sauerland sowie im restlichen Ruhrgebiet wären 3-5 Zentimeter möglich. Der Norden und Nordosten von NRW würde leer ausgehen. Das Modell ECMWF rechnet im ganzen Land mit 2-5 Zentimetern Neuschnee, an der Grene zu Belgien und der Niederlande sind auch 5-8 Zentimeter möglich. NAE berechnet westlich des Rheins 5-10 Zentimeter Neuschnee, sonst sind es nur 1-5 Zentimeter, im Nordosten könnte es sogar ganz trocken bleiben. Das amerikanische GFS-Modell berechnet meistens 1-5 Zentimeter, vornehmlich nach Westen hin sind auch bis zu 8 Zentimeter möglich. Das britische UKMO-Modell lässt die Niederschläge hingegen kaum auf NRW übergreifen. Demnach wären nur die westlichsten Landesteile von ein paar Schneekrümmeln betroffen.
Generell bedeutet das: Je weiter nach Westen, desto höher die Schneechancen. Je weiter nach Nordosten, desto geringer. Die Spanne liegt zwischen 2-3cm im Westen und bis maximal 10cm im Westen sowie bei Nix im Nordosten bis maximal 2-3 Zentimetern.