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Unwettergeschichte Europa

Geschichte von 1219 bis 2007

Unwettergeschichte Europa *1219-2007*

Erstellt durch: Marc Thiessenhusen
Stand: 23.11.2007

Jütland 1219, Überschwemmungen an der Nordsee
Viele Tausende Opfer gab es bei der Flut auf die Halbinsel Jütland, die nur knapp über dem Meeresspiegel hoch ist.

Dunwich 1287, Überschwemmungen an der Nordsee
Rund 500 Menschen starben in dem britischen Ort Dunwich, nachdem eine Sturmflut über den Ort hereingebrochen war.

Belfast 1315-1317, Kälteeinbruch
Irland litt unter extrem kalten Wintern von 1315 bis 1317, die Tausende Menschen nicht überlebten. Alle Ernten waren vernichtet, eine Hungernot brach aus.

Chartres 1359, Sturm und Hagel
Über 1000 Tote gab es durch enorm große Hagelkörner in der französischen Provinz Chartres, die Opfer war das Heer des englischen Königs Eduard III. Ausserdem wurden noch etwa 6000 Pferde von den Hagelkörnern erschlagen.

Schleswig 1362, Überschwemmungen an der Nordsee
An der deutschen Nordseeküste brach eine schwere Sturmflut herein. Die Deiche brachen, mehr als 30.000 Opfer gab es zu beklagen.

Dort 1421, Überschwemmungen an der niederländischen Nordseeküste
Weit mehr als 100.000 Menschen ertranken in der heftigsten Sturmflut, die die Niederlande bis dahin erlebt hat. Mindestens 20 der über 72 überfluteten Dörfer, kamen nie wieder ans Tageslicht.

Rotterdam 1431, Kleine Eiszeit
Alle Gewässer der Niederlande froren zu, alles, was einmal flüssig war, war nur noch eis. Eisige Winterwochen liegen auch alle Flüsse Deutschlands gefrieren. Durch die Kälte fielen alle Ernte aus, es folgte eine Hungersnot.

Gorki 1557, Kälteeinbruch und Hungernot in Russland
Regen, Schnee und eisige Kälte zerstörten die Ernt, Tausende Menschen starben, weil sie verhungerten.

Leiden 1574, Schwere Gewitter
Heftige Unwetter ließen in der niederländischen Stadt Leiden einige Deiche brechen, weit mehr als 20.000 Menschen wurden getötet.

Fair Isle 1588, Sturm lässt Schiffe sinken
Ein schwerer Orkan tötet bis zu 10.000 Menschen der spanischen Armada. Die Schiffe sanken vor den Shetland Inseln in den meterhohen Wellen.

Gloucester 1606, Überschwemmungen im Tal des Severn
Nach heftigen Regenfällen war der Severn über die Ufer getreten. Die größte Flut in England überschwemmte die ganze Stadt und tötete über 2000 Menschen.

Cuxhaven 1634, Überschwemmungen in Deutschland
Über 6000 Menschen starben in ihren 1000 Häusern, als eine schwere Sturmflut den Ort erfasste und vollständig überspülte.

Widecombe in the Moor 1638, Tornadoentwicklung in England
Der Tornado wurde von Kugelblitzen begleitet und zerstörte eine Kirche, in der etwa 50 Menschen ums Leben kamen.

Athlone 1697, Schweres Gewitter mit Blitzeinschlag
In das mit 260 Fässern beladene Athlone Castle schlug ein Blitz ein. Die gesamte Burg explodierte und zerstörte auch die gesamte Stadt.

Plymouth 1703, Großer Sturm über England
Bei dem schweren Orkan wurden mehr als 30.000 Menschen getötet. Viele Städte wurden schwer beschädigt.

Den Haag 1717, Überschwemmungen in der Niederlande
Über 2000 Menschen starben in der Niederlande während einer der schlimmsten Sturmflut der Geschichte. In den anderen Nordseeländern kamen weitere 9000 Menschen ums Leben. Viele Ortschaften wurden völlig zerstört.

St.Petersburg 1824, Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen
Rund 10.000 Menschen überlebten das größte Hochwasser in der Geschichte der Stadt nicht. Tagelanger kräftiger Regen ließ den Fluss Newa über die Ufer treten.

Iisalmi 1835-1850, Kleine Eiszeit
137.000 Menschen starben durch das Vordringen eines Gletschers.

Balaklawa 1854, Sturm
Das Schiff Prince konnte den starken Sturm und den hohen Wellen nicht standhalten und sank mit 143 Personen an Bord im Schwarzen Meer.

Rhodos 1856, Gewitter mit Blitzeinschlag
Rund 400 Menschen starben nach einem Blitzeinschlag in eine Kirche, da in dieser Kirche große Mengen Schießpulver gelagert waren. Die Kirche explodierte.

Brest 1870, Sturm
Ein Schiff sank mit 122 Mann Besatzung in der stürmischen See.

Brücke über den Tay 1879, Sturm
Eine Wasserhose zerstörte die Brücke über den Tay und verschlag alle Menschen auf der Brücke. Insgesamt starben etwa als 75Menschen.

Land`s End 1885, Orkan in England
Rund 320km vor der Küste Cornwalls sank ein Schiff im Sturm mit 220Mann Besatzung.

Peniche 1892, Sturm
Das britische Dampfschiff Roumania sank vor der Küste Portugals mit 113Mann Besatzung. Keiner überlebte die Tragödie.

Gorki 1921-1922, Dürre in Russland
Mehrere Millionen Menschen kamen bei einer anhaltenden Dürre und einer daraus resultierenden Hungernot ums Leben !

Kiew 1932-1933, Hungernot und Dürre
Rund 5 Millionen Bauern starben durch eine Dürreperiode, die auch eine Hungernot einleitete.

London 1952, Tödlicher Smog
Über einige Wochen hinweg befand sich die Großstadt London umhüllt in einer dicken Smogschicht. Viele Tausende Menschen überlebten nicht.

Oude Tonge 1953, Sturm an der Nordsee
In England, in der Niederlande und in Belgien brachten die Deiche durch kräftigen Regen und einem Orkan. Die Sturmflut des 31.1.1953 tötete Hunderte Menschen.

Paris 1956, Schneesturm friert Paris ein
Der für 1000Menschen tödliche Blizzard wütete nicht nur in der französischen Hauptstadt Paris, sondern in fast ganz Europa mit kräftigen Schneefällen und Orkanartigen Wind.

Mailand 1959, Gewitter mit Blitzschlag
68 Menschen starben, nachdem ein Blitz in ein Passagierflugzeug eingeschlagen hatte und dies explodierte.

Barcelona 1962, Gewitter mit Überschwemmungen
Ganz Barcelona wurde nach schweren Regenfällen überflutet. Weit über 400 Personen ertranken.

Hamburg 1962, Deichbruch in Norddeutschland
Mehrere Deiche der Elbe brachen, eine halbe Million Menschen waren Obdachlos, 280 Menschen starben in den Fluten.

Ägäisches Meer 1966, Sturm
In dem Sturm sank ein Schiff mit 230 Passagieren, keiner überlebte !

Florenz 1966, Überschwemmungen in Italien
In den Hochwasser starben über 100 Menschen, dass durch kräftige Regengüsse ausgelöst wurde. Zahlreiche Kunstwerke wurden vernichtet.

Glasgow 1968, Jahrhundertsturm
Mit Geschwindigkeit über 215km/h fegte ein Orkan über Schottland hinweg. 20 Menschen kamen ums Leben, 70.000 Wohngebäude wurden zerstört. Ganz Europa war zu dieser Zeit von schweren Stürmen geprägt.

Der Kanal 1974, Sturm
Bei dem heftigen Orkan sanken mehrerer Schiffe zwischen England und Frankreich, rund 35 Menschen kamen dabei ums Leben.

Winter 1978/1979, Schneechaos in Deutschland
Der Winter 1978/1979 bleibt den meisten Deutschen tief im Gedächtnis. Innerhalb von wenigen Stunden zog ein eisiges Schneetief von Nordosten her über Deutschland hinweg und brachte Sturm, Schneefälle mit 1 bis 1,5 Metern Neuschnee und Verwehungen von bis zu 4m Höhe. Tausende Menschen waren von der Außenwelt abgeschnitten. Es gab auch Tote. Am schlimmsten waren der Norden und Osten betroffen. Innerhalb von 12 Stunden viel das Quecksilber um 25 Grad in den Keller.

Sevenoaks Sturm 1987, Großer Sturm über England und Frankreich
19 Menschen kamen bei dem großen Sturm ums Leben, der im Süden Englands sowie in Frankreich schwere Schäden anrichtete.

Vaison la Romaine 1992, Gewitter mit Platzregen
Die ganze Stadt wurde nach Sintflutartigen Regenfällen überschwemmt. 38 Menschen konnte nicht mehr geholfen werden.

Gömec 1992, Der weiße Tod
Am Freitag den 31.1.1992 zogen schwere Schneestürme über den Osten der Türkei hinweg. In dem Ort Gömec löste sich eine Lawine, die Hunderte Menschen tötete.

Badajos 1997, Überschwemmungen
Starkregen und orkanartige Böen überschwemmten den Ort Badajos in Extremadura. Mindestens 31 Menschen ertranken in den Fluten.

Krakau 1997, Überschwemmungen
Eine Fläche von 5180km² stand nach tagelangen Starkregen unter Wasser. Mehrere Länder waren ebenfalls von dieser Katastrophe betroffen In Polen starben 60, in Tschechien 40 Menschen.

Deutschland 1999, Orkan »Lothar«
An Weihnachten 1999 sorgte der schwere Orkan Lothar in Deutschland und den Nachbarländern für Schäden in Millionenhöhe. Im Süden wurden Spitzewindgeschwindigkeiten von 256km/h auf dem Wendelstein gemessen. Auf dem Feldberg gab es 212km/h, sogar im Flachland, in Karlsruhe gab es Böen bis zu 151km/h !

Weihnachten 2001 Ostdeutschland, Schneesturm
Der Osten und Südosten Deutschlands wurde kurz vor Weihnachten im Jahr 2001 von zwei aufeinander folgenden Schneestürmen heimgesucht. Auf den Straßen gab es ein Verkehrschaos, bis zu 1m hoch lag der Schnee. Durch heftige Schneeverwehungen (bis 4m) blieben Straßen unpassierbar.

Deutschland 2002, Jahrhunderthochwasser
Heftige Regenfälle haben im August 2002 in Ostdeutschland schwere Überschwemmungen entstehen lassen. Dabei wurden zahlreiche historische Gebäude teilweise schwer beschädigt. Es gab Schäden im Millionenbereich. Glücklicherweise gab es keine Toten.

Nordeuropa 2002, Orkan »Jeanette«
Am 27.10.2002 raste der Orkan Jeanette über die nordeuropäischen Länder hinweg und richtete großen Schaden an. In Deutschland war besonders NRW betroffen, hier gab es hohe Millionenschäden, es gab auch mehrere Tote.

Micheln 2004, Tornado
Ein Tornado richtete am 23.06.2004 großen Schaden in der kleinen Sächsischen Stadt Micheln an. Zahlreiche Häuser wurden zerstört, einige Menschen wurden Verletzt. Es ist der bisher zerstörerischste Tornado in Deutschland gewesen.

Deutschland, Österreich Winter 2004/2005, Schwere Schneefälle
Heftige Schneefälle, die über mehrere Tage anhielten, brachten in den Alpen bis zu 200cm Neuschnee. Ganze Orte waren von der Außenwelt abgeschnitten. Es gab einige Tote durch Lawinenabgänge in Österreich.

Schottland/Irland 2005, Orkan »Gero«
Am 11./12. Januar 2005 richtete der Orkan Gero in Schottland und Irland heftigen Schaden an. Es wurden Windgeschwindigkeiten bis zu 180km/h gemessen, außerdem gab es einige Tote. Deutschland wurde nur geschliffen.

Deutschland 2005, Orkan »Ulf«
Der Wintersturm Ulf überquerte Deutschland am 12.Februar 2005. Dabei gab es zunächst heftige Orkanböen bis 180km/h und heftigen Regen, auf der Rückseite floss Kaltluft ein, sodass der Regen in Schneefall überging. In kürzester Zeit fielen bis zu 50cm Neuschnee.



Spanien 2005, Dürre
In Spanien gab es von Juni bis September 2005 eine heftige Dürre. Über drei Monate lang regnete es keinen Tropfen, täglich wurden Temperaturen bis zu 44 Grad gemessen. Das Trinkwasser ging aus, Urlauber saßen vor leeren Schwimmbädern.

Madeira 10.10.2005, Hurrikan »Vince«
Erstmals seit über Beginn der Wetteraufzeichnung bedrohte ein Hurrikan Europa. Am 9.Oktober bildete sich über nur 23 Grad warmen Nordostatlantik der tropischer Sturm Vince. Rasch verstärkte er sich um erreichte am 10.Oktober mit einem sichtbaren Auge Hurrikanstärke 1. Auf Madeira gab es Orkanböen, sintflutartige Regenmengen und bis zu 3m hohe Wellen.

Deutschland & Niederlande 25.-27.11.2005, Schneetief »Thorsten«
Das Polartief Thorsten sorgte von Freitag dem 25.11. bis Sonntag 27.11. im Westen und Nordwesten Deutschlands sowie im Osten der Niederlande für bis zu 60cm Neuschnee im Sauerland und der Eifel und bis 30cm Neuschnee im Flachland. Im Münsterland und im südlichen Niedersachsen waren 250.000 Haushalte ohne Strom. Es gab ein Verkehrschaos, in einigen Kreisen wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Einige Ortschaften waren durch Schneebruch, umgestürzte Bäume und Schneeverwehungen bis 2m Höhe von der Außenwelt abgeschnitten.

Kanarischen Inseln 28.11.2005, Tropensturm „Delta“
Der tropische Sturm Delta bildete sich am 25.November im östlichen Atlantik und zog bedingt durch die Corioliskraft nach Nordosten und erreichte am 28. November 2005 die Kanarischen Inseln. Dort wütete der Sturm mit Sturmböen bis 120km/h, sintflutartigen Regenfällen und hohen Wellen. Insgesamt 7 Menschen vielen dem Sturm zum Opfer. Ansonsten blieb es bei einigen leichten Schäden an Gebäuden.

Deutschland & Polen 16.12.2005, Orkan »Dorian«
Das Tief Dorian zog unter Verstärkung zum Orkantief über Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern hinweg nach Polen. Das Hauptsturmfeld mit Böen bis Orkanstärke erstreckte sich von der Nordsee bis nach Sachsen, Orkanböen gab es auch in nahezu allen deutschen Mittelgebirgen. Mindestens ein Mann kam ums Leben, weitere wurden verletzt. Die Sachschäden gehen weit in die Millionen. Auf Straßen und Schienen gab es erhebliche Behinderungen durch umgestürzte Bäume und etwa 100.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Im Süden und Osten gab es zudem ein Verkehrschaos durch heftige Schneefälle im ganzen Land und 60cm Neuschnee auf der Zugspitze. Die höchste gemessene Böe wurde auf dem Großen Arber mit 180km/h erreicht.

Westdeutschland 30./31.12.2005, Schneesturmfront „Irvine“
In der Nacht vom 30.12. auf denn 31.12. überquerte eine Warmfront des Sturms „Irvine“ Deutschland von West nach Ost. Im Westen Deutschlands gab es einen Temperaturanstieg von bis zu 15 Grad innerhalb von 12 Stunden (In Freiburg von -4° auf +11°). Heftiger Schneefall mit bis zu 10cm Neuschnee in wenigen Stunden und Sturmböen bis 100km/h fegten über den Westen hinweg und sorgen für erhebliche Behinderungen, anschließend gab es bei -5 bis -1 Grad Außentemperatur Eisregen mit extremer Glätte. Auf den Weg in den Osten löste sich die Front auf.

Ost- & Mitteleuropa 18.-24.1.2006, Kältehoch »Claus«
Das Hoch Claus mit einem Kerndruck von 1053hPa über Osteuropa zapfte Mitte Januar 2006 sibirische Kaltluft an und brachte die bis nach Ostdeutschland. Hier wurden Tiefstwerte um -20 Grad regisitriert, in Polen -25 Grad. In Finnland, Russland und weiteren osteuropäischen Ländern teilsweise -40 Grad. In Moskau gab es -33 Grad als Höchstwert. Europaweit starben über Hundert Menschen an der eisigen Kälte, auch in Deutschland ließen 6 Menschen ihr Leben. Auch im Verbund mit dieser Kältewelle gab es in der grieschischen Hauptstadt Athen 40cm Schnee und Frost - einige Menschen starben hier an erfrierungen oder durch Eisunfälle.

Südostdeutschland 08.-12.2.2006, Schneetief »Oili«
Das Sturmtief Oili brachte innerhalb von 24 Stunden zunächst in den Mittelgebirgen 20-40cm Neuschnee, später gab es im Bayerischen Wald und am Alpenrand über 100cm Neuschnee innerhalb von 36 Stunden ! In sechs Landkreisen in Ostbayern wurde Katastrophenalarm ausgelöst, weil hunderte Häuser vom Einsturz bedroht waren. Grund waren teilweise 2m hohe Schneedecken auf den Dächern und Temperaturen um 0 Grad, so dass der Schnee sehr schwer war. Zahlreiche Helfer wurden verletzt, mindestens ein Helfer kam ums Leben.

Süddeutschland 02.-04.3.2006, Schnee- und Sturmtief »Xandra«
Das Sturmtief Xandra zog vom 2.-4.3. über Süddeutschland hinweg. Zunächst gab es heftige Schneefälle mit Neuschneemengen bis 30cm innerhalb von wenigen Stunden, danach ging der Schnee bei stürmischen Wind in Regen über und es gab starkes Tauwetter. Zudem gab es Orkanböen bis 140km/h auf dem Feldberg im Schwarzwald. In der Nacht zum 4.3. ging der Regen wieder in intensiven Schneefall über und sorgte nochmals für 20-30 Zentimeter Neuschnee, chaotische Verhältnisse auf den Autobahnen, Flugausfälle in Frankfurt und eine Absage in der Bundesliga.

Norddeutschland 27.3.2006, Tornadoserie
Am 27. März 2006 wüteten in Norddeutschland mehrere Tornados. Am schlimmsten traf es die Hansestadt Hamburg. Im Hamburger Stadtteil Harburg verwüstete ein Tornado ganze Teile, Bäume wurden entwurzelt, Dächer abgedeckt und zwei Menschen starben durch den brutalten Tornado. Aber auch sonst hat die Kaltfront für Unwetter gesorgt. Im Osten und Süden deutschlands gab es durch anhaltende Regenfälle Hochwasser.

Hessen & Bayern 26.4. & 30.4.2006, Funnels
Im Zusammenhang mit Gewittern wurden in Hessen (Gießen) und Bayern (Schwandorf) jeweils ein Funnel beobachtet. Dabei kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich hierbei zumindest kurzzeitig um Tornaods gehandelt hat. Ein Funnel ist eine tornadoähnliche Form, die allerdings nicht im Bodenkontakt steht. Mehr dazu: www.saevert.de
Deutschland 20.05.2006, Sturmtief »Gertrud«
Das Sturmtief Gertrud überquerte Deutschland von West nach Ost mit Windgeschwindigkeiten bis 160km/h. Dabei gab es zunächst Dauerregen mit Mengen um 20 Liter pro Quadratmeter, anschließend folgte eine Gewitterlinie, die von der Nordsee bis nach Nordbayern reichte mit Orkanböen, Starkregen, Hagel und kräftigen Gewittern. Zudem bildete sich in Oberhausen eine Windhose. Zwei Menschen kamen bei den Unwettern ums leben.

Europa 14.7.-27.7.2006, Hitzehochs »Bruno, Claus & Eilbertus«
Der gesamte Juli 2006 ist in die Geschichte eingegangen. Über fast zwei Wochen am Stück raubten uns die drei Hitzehochs Bruno, Claus und Eilbertus den Schlaf. Tageshöchsttemperaturen von bis zu 38,4 Grad (Kalkar am 20.7.) wurden erreicht, nachts sank das Quecksilber teilweise nicht unter 25 Grad. Flüsse und Seen trockneten aus, die Landwirtschaft erlitt große Verluste. In Frankreich, England und Spanien starben etwa 10 Menschen durch die anhaltende Hitze, sogar in Südengland wurden 37 Grad gemessen, in Frankreich örtlich 40 Grad und in Spanien sogar 42 Grad (Sevilla). In Deutschland war der Juli teilweise bis zu 7 Grad zu warm und es fielen örtlich nur 5% des normalen Niederschlags (z.B. Kierspe im Sauerland).

Deutschland, Juni-Oktober, Zahlreiche Tornados
In diesem Sommer 2006 wurden in Deutschland zahlreiche Tornados und Wasserhosen gemeldet und auch fotografiert. Um nur einige zu nennen. In Tollendorf bildete sich am Nachmittag des 28. Julis ein Tornado der Stärke F2, im Nordrhein Westfälischen Delbrück zerstörte am Nachmittag des 30. Julis ein F2 Tornado einige Gebäude und Bäume wurden entwurzelt. Am Vormittag des 3.Augustes wurden in Büsum in Schleswig-Holstein diverse Wasserhosen gesichtet, die aber keinen Schaden anrichteten. Am gleichen Tag wurde auf Wangerooge auf den Ostfriesischen Inseln eine Wasserhose gesichtet. Gegen 12.10 Uhr wurde der »Wasserschlauch« gesichtet und fotografiert. Auch betroffen am gleichen Tag (03.08.) war die Insel Borkum. Desweiteren gab es am 4.August diverse Wasserhosen auf dem Bodensee in Bayern. Eine mächtige Wasserhose wurde am 13.August auf Rügen fotografiert. Ein Tornado der Stärke F1 zerstörte oder beschädigte am 21.August in Brohl-Lützing in Rheinland Pflalz einige Häuser. Wohnwagen wurden durch die Luft geschleudert und zahlreiche Bäume entwurzelt. Am 27. August wurden auf dem Starnberger See in Bayern Wasserhosen gesichtet. Am gleichen Tag wurden in Eppingen in Baden Württemberg durch einen schwachen Tornados Einkaufswagen eines Supermarktes durch die Luft gewirbelt. Der schwerste Tornado des Sommers wütete am 2.Oktober in Quirla in Thüringen. Hier wurde ein Tornado der Stärke F3 erreicht. Der Tornado richtete erheblichen Schaden im Millionenbereich ein, zig Häuser wurden zum Teil völlig zerstört.

Westeuropa 26.-27.10.2006, Orkantief »Yanqui«
Im Okotber bildete sich westlich der Britischen Inseln der Orkan Yanqui. Dieser zog mit Böen bis 156 Stundenkilometern über England und Schottland hinweg nach Norwegen, wo er sich abschwächte. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt, Dächer abgedeckt. Es gab keine Opfer.

Norddeutschland 30.-31.10.2006, Orkantief »Britta«
Kurz nachdem der Okran Yanqui über Nordwesteuropa gezogen war, bildete sich bei den Britischen Inseln ein neuer Orkan. Dieser zog dann von Nordwesten kommend zur Nordsee und sorgte für eine schwere Sturmflut. Teile Hamburgs standen Unterwasser. Böen über 130 Stundenkilometer wurden an der Küste registriert.

West- und Norddeutschland 08.12.2006, Orkantief »Vera«
Am 7. Dezember bildete sich am Rand eines Sturmsystems bei den Britschen Inseln das Orkantief Vera. Dieses zog in der Nacht zum 8.Dezember über den Westen und Norden Deutschlands hinweg und sorgte für schwere Orkanböen. Auf dem Brocken im Harz wurden 191 Stundenkilometer gemessen. Zahlreiche Bäume wurden umgeknickt und Dächer abgedeckt.

England, Belgien, Niederlande, Deutschland 30./31.12.2006, Orkantief »Karla«
In der Nacht vom 30.12. auf den 31.12. zog das Orkantief Karla am Rande eines Sturmkomplexes südlich von Island über Mitteleuropa hinweg. Es gab zum Teil kräftige Regenfälle, Sturmböen bis 170 Stundenkilometer und sogar Gewitter. Von Schäden ist derzeit nichts bekannt.

Deutschland, England, Norwegen, 10./11.01.2007, Orkantief »Franz«
Das Orkantief Franz zog mit schweren Sturm- und Orkanböen von den Britischen Inseln zur Nordsee. Dabei gab es an der Küste Böen bis 120km/h, auf dem Brocken sogar Böen bis 160km/h. Auf der Nordsee an der norwegischen Küste bei Bergen geriet ein Öltanker in Seenot, der auf einen Felsen traf. Tausende Tonnen Öl liefen in die Nordsee. In Großbritannien starben einige Menschen durch umgestürzte Bäume. Der Fährverkehr auf der Nordsee wurde vollständig stillgelegt, da zum Teil 10m hohe Wellen registriert wurden. Hamburg erreichte mit 2,68m über Normal eine Sturmflut. Im Inland gab es verbreitet Schäden durch umgestürzte Bäume, umgeknickte Verkehrsschilder und abgedeckte Dächer.

Deutschland, 18.01.2007, Orkantief »Kyrill«
Das Orkantief Kyrill zog vom Atlantik kommend über Nordengland und die Nordsee weiter über das südliche Dänemark hinweg in Richtung Ostsee und Baltikum. In weiten Teilen Deutschlands gab es auch im Flachland Böen bis Orkanstärke. Es gab erhebliche Schäden. Europaweit kamen mehr als 30 Menschen ums Leben, allein in Deutschland starben sturmbedingt mindestens 10 Menschen. In zahlreichen Regionen gab es zum Teil längere Stromausfälle. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde der Zugverkehr in ganz Deutschland wegenes eines Orkans eingestellt. Die Schulen wurden früher geschlossen. Über 37 Menschen starben in ganz Europa, fast der gesamte Kontinent war von dem Orkan betroffen. Die stärkste Böe wurde mit 225 Stundenkilometer in der Schweiz gemessen.

Deutschland, 09.02.-28.02.2007, Unwetter mit Tornadoverdachten
Im oben genannten Zeitraum traten häufig kräftige Schauer und Gewitter in ganz Deutschland auf. Dabei wurden zum Teil große Schäden verursacht. Es wird von Windhosen ausgegangen. Auf Norderney wurde eine Wasserhose gesichtet, in Vermold in Nordrhein Westfalen wurden vermutlich durch einen schwachen Tornado einige Häuser stark beschädigt. Gleich geschah in St.Peter Ording in Schleswig Holstein.

Mitteleuropa 24.03.-04.05.2007, Dürreperiode,Wärmerekorde & Waldbrände
Vom 24.März bis zum 4.Mai fielen in weiten Teilen Deutschlands keine Regentropfen und häufig war es sehr warm mit neuen Temperaturrekorden. So wurden schon Mitte April am Niederrhein bis zu 31 Grad gemessen. In Kierspe im Sauerland fiel 44 Tage lang kein Regen, im April selber kein Tropfen. In weiten Teilen Deutschlands gab es Waldbrände, die durch die Dürreperiode ausgelöst wurden. Die Wälder waren sehr trocken, Flüsse und Bäche ausgetrocknet. Es war eine ungewöhnlich lange, heiße und trockene Periode, die es zu dieser Zeit in Deutschland zuvor kaum gab.

Deutschland, 07.05.-26.05.2007, Unwetter und Tornados
Sehr warme Luftmassen bestimmten im Mai 2007 das Wetter in Deutschland. Dementsprechend gab es zum Teil heftige Unwetter mit Hagelkörnern in Golfballgröße (München) und Funnels in Berlin. Einige Menschen kamen durch Blitzschlag am 27.Mai ums Leben. Am 13.Mai zog ein schweres Gewitter über Bedburg-Hau hinweg. Ein Tornado zog eine 25 Meter breite und 6km lange Schneise der Verwüstung durch die Region und zerstörte zahlreiche Häuser und viel Waldfläche. Am gleichen Tag wütete ein Tornado der Stärke F2 in Hellenthal (NRW). Hier hinterließ der Tornado eine 24 Kilometer lange Schneise durch Wald und Wohngebiet. Glücklicherweise gab es auch hier keine Opfer. Am 14.Mai richtete ein F1 Tornado in Ergolsbach großen Schaden an, nachdem 2cm dicke Hagelkörner Dächer zerstört hatten und Dächer teilweise abgedeckt wurden.

Deutschland, 09.08.2007, Starkregen
Ein kräftiges Tief brachte am 9.August in der Mitte und im Süden Deutschlands teils sintflutartige Regenfälle. In 24 Stunden fielen verbreitet 50 bis 100 Liter Niederschlag auf den Quadratmeter, so dass zum Beispiel Rhein und Ruhr über die Ufer traten. Es war die einzigste Hochwasserlage im Sommer 2007 in Deutschland.

Deutschland, 08.11.2007, Orkantief »Tilo«
Am 8.November zog das Orkantief »Tilo« von Nordwesten her über Norddeutschland hinweg und brachte der Nordsee eine schwere Sturmflut mit Pegelständen von über 3 Meter über dem mittleren Hochwasser. Zudem wurden verbreitet schwere Sturmböen und orkanartige Böen gemessen. Die größte Windspitze gab es auf dem Nebelhorn mit 152 Stundenkiloemetern, auf der Zugspitze wurden immerhin noch 119 Stundenkilometer gemessen. Der Orkan richtete mit Ausnahme der Sturmflut keine Schäden an und es gab auch keine Verletzten !

Deutschland, Niederlande, 11.11.-12.11.2007, Orkantief »Urs«
Zu Beginn der 5.Jahreszeit im Rheinland ist der Orkan »Urs« über Norddeutschland und die Niederlande hinweg gezogen. In Deutschland gab es auf den Ostfriesischen Inseln Spitzenböen um 140 Stundenkilometer. Im größten Hafen Europas in Rotterdam/Niederlande wurde erstmals der Hafen durch eine Sturmflutmauer geschlossen. In Deutschland richtete der Orkan besonders auf den Ostfriesischen Inseln und auf Helgoland größere Schäden an. Den anderen Regionen brachte der Sturm den ersten heftigen Wintereinbruch des Jahres, in den Alpen fielen teilweise 150 Zentimeter Neuschnee !